

Unachtsamer Umgang mit Feuerwerk häufig Ursache / Rettungsdienst entlasten
Berlin – Brennende Balkone, Wohnungen oder gar Häuser, Rettungsdiensteinsätze und witterungsbedingte Unfälle: Einer Million Feuerwehrangehörigen in Deutschland steht zu Silvester die arbeitsreichste Nacht des Jahres bevor. „Helfen Sie mit: Jede Verletzung, die vermieden werden kann, entlastet den Rettungsdienst, der vor allem in Großstädten oft übermäßig gefordert ist“, appelliert Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).
Häufig werden Verletzungen und Brände durch den unachtsamen Umgang mit Feuerwerkskörpern verursacht. Nicht geprüfte Knallkörper, illegal eingeführt oder auch selbst gebastelt, stellen eine besondere Gefahr dar. Vor allem Minderjährige sind von Feuerwerkskörpern fasziniert. Erwachsene sollten daher mit ihren Kindern über die Gefahren reden. Wer umsichtig und verantwortungsvoll mit Böllern umgeht, kann als Vorbild so manche schwere Verletzung verhindern.
Der Deutsche Feuerwehrverband gibt folgende acht Tipps für eine möglichst sichere Silvesterfeier:
- Feuerwerkskörper und Raketen sind „Sprengstoff“. Lassen Sie Jugendliche unter 18 Jahren nicht damit hantieren.
- Beachten Sie unbedingt die Gebrauchshinweise der Hersteller. Mit wenigen Ausnahmen ist eine Verwendung von Feuerwerk in geschlossenen Räumen verboten.
- Zünden Sie Feuerwerkskörper nur dort, wo dies auch erlaubt ist. Das Abbrennen der Böller in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen ist untersagt. Dieses Verbot gilt auch für Fachwerk- und Reetdachhäuser. Beachten Sie örtliche Regelungen!
- Nehmen Sie nach dem Anzünden einen ausreichenden Sicherheitsabstand ein. Werfen Sie Feuerwerkskörper und Raketen nicht blindlings weg – und zielen Sie niemals auf Menschen. Zünden Sie nicht gezündete Feuerwerkskörper (Blindgänger) niemals noch einmal.
- Stellen Sie auf keinen Fall Feuerwerkskörper selbst her oder erwerben illegal vertriebenes Feuerwerk. Hierbei kann es zu schwersten Verletzungen kommen!
- Bewahren Sie Feuerwerkskörper so auf, dass keine Selbstentzündung möglich ist. Tragen Sie Feuerwerk niemals am Körper, etwa in Jacken- oder Hosentaschen.
- Schützen Sie Ihre Wohnung in der Silvesternacht vor Brandgefahren. Entfernen Sie Möbel, Hausrat und andere brennbare Gegenstände von Balkonen und Terrassen. Halten Sie Fenster und Türen geschlossen.
- Wählen Sie bei einem Brand oder Unfall sofort den Notruf 112. Nur eine schnelle Meldung bietet Gewähr für effektive Hilfe.
Die Feuerwehren wünschen den Menschen in Deutschland einen geruhsamen Jahreswechsel.
Berlin – Gemütlich, entspannt, sicher: „Wir wünschen allen Menschen in Deutschland ein gutes Weihnachtsfest ohne böse Überraschungen“, sagt Frank Hachemer, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Der Fachverband gibt zehn Tipps für eine sichere Weihnachtszeit:
- Lassen Sie Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen! Lassen Sie vor allem Kinder oder Tiere nicht mit offener Flamme alleine. Unachtsamkeit ist die Brandursache Nummer eins!
- Auch wenn man sie häufiger als sonst verwendet und griffbereit haben möchte: Bewahren Sie Streichhölzer und Feuerzeuge an einem kindersicheren Platz auf.
- Stellen Sie Kerzen nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen (Geschenkpapier, Vorhang) auf. Auch beim Lüften sollte der Standort der Kerzen sicher sein.
- Kerzen gehören immer in eine standfeste, nicht brennbare Halterung.
- Entzünden Sie Kerzen am Weihnachtsbaum von oben nach unten; löschen Sie sie in umgekehrter Reihenfolge ab. Arbeiten Sie vor allem aufmerksam, wenn Sie den Baum mit echten Kerzen bestücken – nicht, dass aus Gemütlichkeit dann Panik wird.
- Löschen Sie Kerzen an Adventskränzen und am Weihnachtsbaum rechtzeitig, bevor sie heruntergebrannt sind: Tannengrün trocknet mit der Zeit aus und wird zur Brandgefahr.
- Wenn Sie echte Kerzen entzünden, stellen Sie ein entsprechendes Löschmittel (Wassereimer, Feuerlöscher, Feuerlöschspray) bereit.
- Achten Sie bei elektrischen Lichterketten darauf, dass Steckdosen nicht überlastet werden. Die elektrischen Kerzen sollten ein Prüfsiegel tragen, das den VDE-Bestimmungen entspricht.
- Wenn es brennt, versuchen Sie nur dann die Flammen zu löschen, wenn dies ohne Eigengefährdung möglich ist. Ansonsten schließen Sie möglichst die Tür zum Brandraum, verlassen (mit Ihrer Familie) die Wohnung und alarmieren die Feuerwehr mit dem Notruf 112.
- Rauchwarnmelder in der Wohnung verringern das Risiko der unbemerkten Brandausbreitung enorm, indem sie rechtzeitig Alarm geben. Die kleinen Lebensretter gibt es günstig im Fachhandel oder beim Versandhaus des Deutschen Feuerwehrverbandes unter www.feuerwehrversand.de.
Am 8. Dezember 2022 wird die Nationale Warnzentrale des Bundes gegen 11:00 Uhr im Rahmen des Deutschland weiten Warntages eine Warnmitteilung an alle Mobilfunkgeräte schicken. Das so ausgelöste Warnsignal soll dann auf den Mobiltelefonen mit maximaler Gerätelautstärke und Vibrieren wiedergegeben werden und zwar auch wenn das Gerät auf leise gestellt ist oder sich gar im Schlafmodus befindet. Eine Unterdrückung des Signals soll ausgeschlossen sein. Hierfür spielt es auch keine Rolle ob das verfügbare Datenvolumen aufgebraucht ist, oder die Internetverbindung des Gerätes anderweitig schwächelt. Nur ausgeschaltete Geräte oder solche die sich im Flugmodus befinden, werden stumm bleiben.
Wie viele Mobilfunknutzer so letztendlich am 08.12. erreicht werden dürfte bis zum Schluss die große Frage bleiben. Technisch wird der Cell Broadcast derzeit bei Android lediglich ab Version 11 und bei iOS ab Version 15.6.1 (iPhone 6S bis 7) und 16.1 (ab iPhone 8) unterstützt. Die regulatorische Grundlage für den Cell Broadcast ist die von der Bundesnetzagentur erlassene Technische Richtlinie DE-Alert.
Weitere Wege die im Rahmen des Warntages getestet werden
Neben dem Cell Broacast ist am Warntag von Bund und Ländern sowie den teilnehmenden Kreisen, kreisfreien Städte und Gemeinden der Test ihrer unterschiedlichen Warnmittel wie z. B. Radio und Fernsehen, digitale Stadtanzeigetafeln oder Warn-Apps vorgesehen. Wir alle dürfen also gespannt sein auf welchen Wegen uns am 08.12. dann gegen 11:00 Uhr Warnmitteilungen erreichen werden.
Auswertung der Ergebnisse des Warntags
Informationsvideo des BBK zum Warntag
Weitere Informationen zum Warntag
Neben den Webseiten des BBK gibt es auch einen Flyer, der über den Warntag 2022 und seine Ziele informiert.
Pressemitteilung der Polizeiinspektion Rotenburg (Wümme) vom 05.12.2022:
Nach einer Reihe ähnlich gelagerter Brandstiftungen, die sich in den vergangenen Wochen im Altkreis Rotenburg und im Zevener Raum ereignet haben, hat die Rotenburger Polizei jetzt eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Das von Kripo-Chefin, Polizeioberrätin Katrin Jäger, zusammengestellte, 5-köpfige Team mit dem Namen "EG Hohenesch" hat seit Montag die Arbeit aufgenommen. Die Brandermittler sehen bei mindestens zehn Taten mögliche Zusammenhänge. Begonnen haben könnte die Serie Mitte Oktober mit dem Brand eines Pkw an der Bremer Straße in Zeven. Es folgten einige Tage später ein weiterer Pkw-Brand in Visselhövede und die Brandstiftung an einem Maserati auf dem Pendlerparkplatz an der Anschlussstelle der A1 in Stuckenborstel. Bei dieser Tat entstand ein Sachschaden von rund 60.000 Euro. In der Woche darauf brannten auf einem Parkplatz an der B 75 in Hassendorf erneut zwei Fahrzeuge. Es folgte am 19. November die Brandstiftung auf dem Gelände eines Autohauses in Hetzwege, bei der mehrere Transporter im Wert von etwa 400.000 Euro zerstört wurden. Am zurückliegenden Wochenende kam es zunächst in der Nacht zum Samstag in der Ausstellungshalle eines ehemaligen Autohandels an der Bremer Straße in Zeven zum Brand eines dort abgestellten Pkw. In der Nacht zum Sonntag wurde im Gewerbegebiet "Hohenesch" zwischen Rotenburg und Waffensen auf dem Gelände einer Autoverwertung erneut ein Feuer gelegt. Dabei zerstörten die Flammen 37 Altfahrzeuge. Insgesamt summiert sich der Gesamtschaden aller Brände auf mindestens eine halbe Millionen Euro.
Bei ihren Ermittlungen sind die Beamten der "EG Hohenesch" natürlich auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Die Bitte richtet sich vor allem an mögliche Zeugen, denen in der Nähe der Brandorte verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind oder die andere Hinweise geben können. Für die Hinweisaufnahme hat die Rotenburger Polizei die Telefonnummer 04261/947-810 und die E-Mail-Adresse
- Extremhitze, Trockenheit und Wind: Feuerwehrexperten warnen vor katastrophalen Bränden in der Vegetation!
- Die FF Frankenbostel feiert ihr 75-jähriges Bestehen
- Vorschriften zu Corona seit dem 25.05.2022
- nora - die offizielle Notruf-App der Bundesländer
- Wie rette ich mich aus einer brennenden Wohnung?